Lieber Franz,

Du hast sie oft beschrieben, Türen – massive, verschlossene, fremde Türen, die sich nur einen Spalt öffnen, gerade weit genug, um einen Blick in etwas zu gewähren, das man nie ganz betreten darf. Türen, die Menschen trennen, die ein Urteil bedeuten oder eine Verheißung. Türen, durch die man gerufen wird, ohne zu wissen, was dahinter liegt.

Ich frage mich, wie du zu Türen standest, Franz. Hast du sie mit Vorsicht geöffnet, langsam, wie jemand, der ahnt, dass ein einziger Schritt die Welt verändern kann? Oder hast du dich davor gedrückt, zu klopfen, aus Angst, dass die Antwort nur Schweigen ist?

Heute sind Türen anders. Sie gleiten auf, automatisch, wenn man sich ihnen nähert. Man braucht nicht einmal mehr eine Hand zu heben, kein Klopfen, kein Schlüssel, nur eine Bewegung, und schon geben sie den Weg frei. Beängstigend, nicht wahr? Ein ganzes System aus Sensoren entscheidet, ob man eintreten darf oder nicht. Es gibt keine Wächter mehr, nur Maschinen, die unsere Berechtigung prüfen, unbestechlich, aber nicht weniger undurchschaubar als dein Türhüter vor dem Gesetz.

Und doch, Franz, gibt es immer noch Türen, die sich nicht öffnen. Solche, die wir nicht sehen, die uns trennen, obwohl kein Schloss an ihnen hängt. Türen zwischen Menschen, zwischen Gedanken, zwischen Welten.

Vielleicht hattest du recht: Das Problem ist nicht, ob eine Tür offen oder geschlossen ist. Sondern ob wir jemals die Erlaubnis bekommen, hindurchzugehen.

Mit Grüßen aus der Gegenwart,
Denis

Lieber Franz, lieber Denis – Ein Briefwechsel

Ein eleganter älterer Mann in Anzug und Brille steht auf einer belebten Stadtstraße bei Nacht, umgeben von historischen Gebäuden und Laternen, die ein warmes Licht spenden.

Lieber Franz

Lieber Franz, ich weiß nicht, ob man in deinem Prag von heute mehr Kafka oder mehr Kitsch findet, a...
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Ein eleganter älterer Mann in Anzug und Brille steht auf einer belebten Stadtstraße bei Nacht, umgeben von historischen Gebäuden und Laternen, die ein warmes Licht spenden.

Lieber Franz

Lieber Franz, du wirst es nicht glauben, aber man hat dich berühmt gemacht – gegen deinen Willen, k...
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Ein eleganter älterer Mann in Anzug und Brille steht auf einer belebten Stadtstraße bei Nacht, umgeben von historischen Gebäuden und Laternen, die ein warmes Licht spenden.

Lieber Franz

Lieber Franz, Du hast sie oft beschrieben, Türen – massive, verschlossene, fremde Türen, die sich n...
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Ein eleganter älterer Mann in Anzug und Brille steht auf einer belebten Stadtstraße bei Nacht, umgeben von historischen Gebäuden und Laternen, die ein warmes Licht spenden.

Lieber Franz

Lieber Franz, ich weiß nicht, ob du oft in einen Spiegel geblickt hast, ob du dein eigenes Gesicht ...
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Ein Mann mit dunklem Haar und Anzug steht auf einer belebten Stadtstraße mit traditionellen Gebäuden und Laternen im Hintergrund, schwarz-weiß, stilvoll aufgenommen.

Lieber Denis

Lieber Denis, Heute schreibe ich Dir mit einer gewissen Unruhe. Nicht jene Unruhe, die aus einem üb...
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Ein Mann mit dunklem Haar und Anzug steht auf einer belebten Stadtstraße mit traditionellen Gebäuden und Laternen im Hintergrund, schwarz-weiß, stilvoll aufgenommen.

Lieber Denis

Lieber Denis, Heute schreibe ich Dir mit einem seltsamen Gefühl der Leichtigkeit, als hätte mich di...
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Ein Mann mit dunklem Haar und Anzug steht auf einer belebten Stadtstraße mit traditionellen Gebäuden und Laternen im Hintergrund, schwarz-weiß, stilvoll aufgenommen.

Lieber Denis

Lieber Denis, Ich hoffe, Du bist wohlauf und Dein Bücherregal hat sich nicht allzu sehr unter der L...
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Ein Mann mit dunklem Haar und Anzug steht auf einer belebten Stadtstraße mit traditionellen Gebäuden und Laternen im Hintergrund, schwarz-weiß, stilvoll aufgenommen.

Lieber Denis

Lieber Denis, Ich schreibe Dir heute aus der Stille einer Stunde, die weder Nacht noch Morgen ist, ...
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